Die meißten der Autofocus-Spiegelreflexkameras wurden im Kleinbildformat (35mm) gebaut. Daneben gab es auch einige wenige Kameras anderer Formate. Näheres dazu ganz unten auf dieser Seite.

Die Autofocus-Kleinbild-Spiegelreflexkameras von MINOLTA wurden in technisch identischen Ausführungen, abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen, für verschiedene Märkte mit unterschiedlichen Namen baugleich produziert. Für den japanischen Markt tragen sie den Namen ALPHA, in Nordamerika MAXXUM und in Europa sowie dem Rest der Welt den Namen DYNAX. Grundsätzlich beginnt die Markenbezeichnung des Einsteigermodells mit einer 3, das Amateurmodell mit einer 5, das Semiprofimodell mit einer 7 und das Profimodell mit einer 9. Die Kameras, beginnend mit einer 4, 6 oder 8 sind dementsprechend dazwischen einzuordnen.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen von der vorgenannten Systematik auf die im Nachfolgenden eingegangen wird.

Die europäische Version trägt noch nicht den Namen DYNAX sondern wird im Modellnamen durch den Zusatz AF ergänzt.

MINOLTA 7000 AF

Mit der MINOLTA 7000 AF bringt MINOLTA die erste Kamera mit eingebautem AF-Motor auf den Markt. Bis dahin (und bei anderen Herstellern wie NIKON oder CANON auch noch einige Jahre!) war der Antrieb für den Autofocus im jeweiligen Objektiv eingebaut.

Zur Erweiterung der Kamerafunktionen gibt es Chip-Karten welche in einem speziell dafür vorgesehenen Einschub in die Kamera eingeführt werden können und die Kamera um die jeweiligen Funktionen erweitert. Die meißten der Funktionserweiterugen entsprechen den heutigen "Motivprogrammen", es können aber auch u.a. die Kameraeinstellungen eines Foto's aufgezeichnet werden.

MINOLTA Dynax 8000i

MINOLTA Dynax 8000i Prestige oder auch Space edition

mit Objektiv AF 35-105mm f/3.5-4.5 sowie Blitz 3200i

Der japanische Journalist Toyohiro Akiyama flog 1990 mit dem Raumschiff Sojus TM-11 mit einer Minolta Fotoausrüstung bestehend aus einer MINOLTA Dynax 8000i, dem Blitzlicht 3200i und den 3 AF Objektiven 24-50mm f/4, 35-105mm f/3.5-4.5 und 100-300 f/4.5-5.6 zu einem 8-tägigen Weltraumeinsatz zur Raumstation MIR.

Zur Erinnerung an diese Weltraummission wurde die MINOLTA Dynax 8000i als Set mit dem AF Objektiv 35-105mm f/3.5-4.5 sowie dem Blitzlicht 3200i im Dezember 1990 in einer limitierten perlmutfarbenen Version auf den Markt gebracht.

Eine der auffälligsten Neuerungen der xi-Serie ist die Eyestart-Funktion. Mit dem Blick durch den Sucher wird die Kamera aktiviert. Dafür sind in unmittelbarer Nähe des Suchers Sensoren angebracht, welche die Kamera aktivieren. Ich kenne viele Fotografen welche den Eyestart als eine nützliche und angenehme Funktion empfinden. Ich persönlich empfinde diese Funktion als extrem nervig, da sie auch nicht abschaltbar ist.

Bei den Modellen 2xi, 3xi und SPxi handelt es sich um technisch ähnliche Versionen (weniger Spiegelreflexkamera geht kaum).

Auch die Kameras der si-Serie sind geprägt von der zunehmenden "Technisierung". Leider bezieht sich dies nicht nur auf die Funktionen der Kameras sonden auch auf deren Bedienung. Viele Funktionen sind nur über eine Kombination der Bedienelemente anwählbar. Eine rühmlche Ausnahme bildet die MINOLTA Dynax 600si Classic.

Im Jahr 1995 erscheint die MINOLTA Dynax 600si Classic anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Erscheinens der ersten AF SLR im klassischen Bedienkonzept. Alle Kamerafunktionen können direkt über einzelne Bedienelemente angewählt werden.

Die MINOLTA Dynax 600si Classic wurde auch als Maxxum 650si Panorama produziert und verfügt serienmäßig über eine Datenrückwand (bei der Dynax Modell 600si-QD) sowie über eine in den Sucher einblendbare Panoramamaske.

Diese Serie wird oftmals als die letzte analoge Serie bezeichnet. Letztenendes sind hier auch die "high-end" Modelle 9 und 7 entstanden.  

Bei der Dynax 9 handelt es sich um ein echtes Profimodell mit einigen zeitbedingten Mängeln. So werden z.B. keine Ultraschall-angetriebenen Objektive unterstüzt.

Die letzten beiden analogen AF-Kameras erscheinen in einer Zeit, wo das digitale Zeitalter nicht nur den Einzug gehalten, sondern bereits längst die Oberhand gewonnen hat hat.

Im Jahr 1996 brachte MINOLTA 2 Kameras im APS-Format auf den Markt, die Vectis S-1 sowie deren kleine Schwester die Vectis-S-100.

Passend für diese Kameras erschienen 1996/7 Objektive mit dem V-Bajonett. Die Objektive mit V-Bajonett sind auch zur Verwendung an der 3. DSLR von MINOLTA der RD-3000 bestimmt.

Festbrennweiten:

17mm 1:3,5

50mm 1:3,5 (Macro)

400mm 1:8 (Spiegelobjektiv)

Zoomobjektive:

22-80mm 1:4-5,6

25-150mm 1:4,5-5,6

28-56mm 1:4-5,6

56-170mm 1:4,5-5,6

80-240mm 1:4,5-5,6