MINOLTA SR-1

technische Daten

Verschluss: Tuch-Schlitzverschluss

Belichtungszeit: 1 - 1/500 s, B

Blitzsynchronisationszeit: 1/50 s

Abmessungen: 145 x 88,5 x 47,5 mm

Gewicht: 690 g 

sonstiges: Selbstauslöser (10 s), Schnellspannhebel, Rückspulrad, automatisch rückstellender Bildzähler, Stativgewinde

 

 

die erste Version der SR-1 (Modell A) aus dem Jahr 1959 mit dem Kit-Objektiv 1:2 55mm

die erste Version der SR-1 (Modell A) aus dem Jahr 1959

mit dem Kit-Objektiv 1:2 55mm.

 

1959 erschien die 2. Spiegelreflexkamera von MINOLTA. Sie wurde in unterschiedlichen Modifikationen von 1959 bis 1971 gebaut. Mit ihr sollte der Markt unterhalb des Topmodells SR-2 bedient werden. Die Kamera kostete im Jahr der Markteinführung mit dem Standardobjektiv Auto Rokkor 55mm 1:2, 170 US Dollar (SR-2 = 250 US Dollar). Im Vergleich zum großen Bruder arbeitet die SR-1 mit einer minimalen Verschlusszeit von 1/500 (SR-2 = 1/1000). Die SR-1 wurde im Laufe der Jahre mehrfach modifiziert. MINOLTA selbst hat die verschiedenen Ausführungen nicht konsequent unterschieden. Mit der Erscheinung des 4. Variante im Jahr 1962 wurden die älteren Modelle fortan mit der Bezeichnung Old SR-1 die folgenden mit der Bezeichnung New SR-1 geführt.

 

Von 1959 bis 1961 ist auf der Kameraoberseite noch der Herstellername CHIYODA KOGAKU eingraviert. Die Kamera verfügt über keinen Belichtungsmesser, die Kamerabezeichnung SR-1 ist auf der rechten Vorderseite der Kamera eingraviert. Nach einer mehr kosmetischen Korrektur, bei der ersten Ausführung muss das Drehrad zum Einstellen der Belichtungszeit noch angehoben werden, verfügt die SR-1 ab 1961 erstmals über eine automatische Springblende. 

 

 

die neue Version der SR-1 (Modell E) aus dem Jahr 1963 mit Kit-Objektiv 1:2 55mm und Aufsteckbelichtungsmesser MINOLTA-SR-Meter-II

die neue Version der SR-1 (Modell E) aus dem Jahr 1963

mit dem Kit-Objektiv 1:2 55mm

und Aufsteckbelichtungsmesser MINOLTA-SR-Meter-II

 

 

Mit Gründung der MINOLTA CAMERA CO. LTD. im Jahr 1962 ist der neue Herstellername fortan auf der linken Kameraoberseite zu lesen. Auf der rechten Vorderseite der Kamera kann erstmals ein Aufsteck-Belichtungsmesser angebracht werden, die Bezeichnung SR-1 rückt auf die linke Kameravorderseite. Ab 1963 verfügt die SR-1 nicht mehr über die bis dahin in der Bodenplatte vorhandene Motorkupplung. Obwohl anfangs angekündigt und auch geplant, hatte MINOLTA nie einen Winder dafür angeboten! Die konzeptionelle Änderung wurde damit begründet, dass die Betriebssicherheit und Performance eines externen Winders nicht mit der eines eingebauten mithalten kann und deshalb verworfen wurde. In Angleichung an das Gehäuse der SR-7 wurde das Bildzählwerk auf die rechte obere Kameraseite verlegt.

 

 

MINOLTA SR-1V

die jüngste Version der SR-1

Modell V

 

Die letzte Version der SR-1, welche 1965 erschien und offiziell bei Produktbeschreibungen, Prospekten etc. mit dem Zusatz Model V bezeichnet wurde, unterscheidet sich optisch deutlich von den Vorgängermodellen. Die Prismenabdeckkappe ist rechteckig und trägt das MINOLTA-Logo. Auch das Sucherokular ist rechteckig. Bei diesem Modell kann erstmals der Spiegel arretiert werden. Diese Funktion dient nicht, wie man meinen sollte der Schwingungsreduzierung bei langen Belichtungszeiten (Spiegelvorauslösung) sondern ermöglicht den Einsatz von (Ultra-)Weitwinkelobjektiven die konstruktionsbedingt in das Kameragehäuse ragten. Die Wahl des Bildausschnittes erfolgte in diesem Fall mittels eines Aufstecksuchers.